27.10.2013

Gruß aus Roswell

Neumexiko liegt hinter mir, aber das heißt noch lange nicht, dass das Thema abgehakt ist. Einmal abgesehen von den persönlichen Eindrücken, die ich in diesen Tagen gesammelt habe, und den Hunderten von Fotos, die ich gemacht habe, haben auch einige Andenken den Weg nach Hause gefunden.

Schöne Grüße vom Roswell-Alien.
Diese Postkarten haben weder etwas mit dem Anlass meiner Reise zu tun noch mit den Orten, die ich besucht habe. Sondern mit einem anderen Hobby (bzw. Lebensinhalt): der Science-Fiction. Ich glaube zwar nicht, dass uns jemals Ufos besucht haben oder besuchen werden, aber das Thema finde ich dennoch seit meiner Kindheit unheimlich faszinierend.

In Roswell, einer Stadt im Südosten von Neumexiko, soll am 4. Juli 1947 bei einem gewaltigen Unwetter ein Ufo abgestürzt sein. So wurde es in den lokalen Medien berichtet. Ein Airforce-Offizier hatte eine seltsame Folie und anderen rätselhaften Müll entdeckt. Ein paar Tage später hieß es, es habe sich lediglich um die Reste eines Wetterballons gehandelt. Es handelte sich aber wahrscheinlich um einen geheimen Testballon des US-Militärs. Die Amis unterhalten auf einem Luftwaffenstützpunkt in Nevada, ein paar Hundert Meilen nordwestlich von Roswell ein geheimes Testgelände. Dorthin, so die Verschwörungstheoretiker, sind die Reste des Roswell-Ufos gebracht worden.

Aber nicht nur ein Ufo wurde angeblich entdeckt und zur Area 51 gebracht, sondern auch tote Besatzungsmitglieder. Die Aliens haben einen großen, fast kugelförmigen Kopf mit großen Augen. Militärangehörige wurden beobachtet, wie sie diese "Aliens" in Kisten einpackten und damit wegfuhren. Die - wahrscheinlich - zutreffende Erklärung: Das Militär ließ "crash test dummies" aus großer Höhe herunterfallen, um Fall- und Aufprallverhalten zu testen.

Leider war ein Besuch im Ufo-Museum von Roswell während meines Aufenthalts in Santa Fe nicht drin. Die Stadt liegt etwa 300 Kilometer von Santa Fe entfernt. Jeweils drei Stunden Fahrt wären theoretisch drin gewesen. Aber so oft, wie ich auf meinen Touren in Neumexiko angehalten haben, um etwas Interessantes zu fotografieren, wären es mindestens vier Stunden für eine Strecke geworden. Und so aufregend ist der Roswell-Zwischenfall nun auch wieder nicht, um so viel Zeit dafür zu opfern. Da hätte es ganz andere Ziele gegeben.

Bei dieser Gelegenheit kann ich eigentlich auch mal auf meinen zweiten Blog hinweisen, in dem es um Science-Fiction geht: Hinterm Mond - 1.Tag des Science-Fiction-Literatur in Ostfriesland.

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