11.03.2013

Eine Nacht im Freien


Im Bandelier National Monument, einem Schutzgebiet in der Nähe von Santa Fe, das weit oben auf meiner "to visit"-Liste im Oktober steht, hat es einen Zwischenfall gegeben (Bericht im The Santa Fe New Mexican). Eine Frau, die außerhalb der gekennzeichneten Wanderwege unterwegs war, hatte sich verlaufen und musste eine Nacht bei eisigen Temperaturen im Freien verbringen. Am nächsten Tag fand sie aber allein den Rückweg zu ihrem Auto, wo sie bereits von einem Suchtrupp erwartet wurde.
Was die Frau dort verloren hatte? Sie war auf der Suche nach einem Schatz, der angeblich irgendwo in den Bergen in Nord-Neumexiko versteckt worden war.
Wohnhöhlen im Bandelier National Monument
Das ist uns Mitteleuropäern vielleicht nicht so richtig bewusst: Große Teile von Nordamerika sind noch immer Wildnis, richtige Wildnis, in der man leicht verloren gehen kann. Und sie beginnt gleich neben dem nächsten Highway. Man ist als Besucher gut beraten, immer daran zu denken, vor allem, wenn man wie ich allein unterwegs ist.
Ich frage mich jetzt, ob die Frau kein Handy dabei hatte, um Hilfe zu holen, oder ob es dort einfach kein Handynetz gibt.

Das Bandelier National Monument ist rund 135 Quadratkilometer groß; davon gelten 95 Prozent als Wildnis. Hauptattraktion sind in die Tuffstein-Steilwände hineingehauenen Wohnhöhlen der Vorfahren der Pueblo-Indianer.

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