29.04.2013

Zu warm und zu trocken

Sprechen wir mal über den Klimawandel. In den vergangenen 40 Jahren ist die Durchschnittstemperatur gestiegen, es ist also wärmer geworden, und zwar deutlich stärker als in den Jahrzehnten zuvor.

33 ºC entspricht etwa 91 ºF
In den USA, sagt Climate Central, eine unabhängige Organisation von Wissenschaftlern und Journalisten, liegt der Anstieg über dem globalen Durchschnitt. In einigen Bundesstaaten ist er doppelt so groß. Zu diesen Bundesstaaten gehört Neumexiko. Spitzenreiter ist übrigens Nachbarstaat Arizona.

Auf der von Climate Central veröffentlichten Übersicht steht Neumexiko an fünfter Stelle. Seit 1970 ist die Jahresdurchschnittstemperatur in jedem Jahrzehnt um 0,69 Grad Fahrenheit (ºF) gestiegen (0,38º Celsius). Das Jahr 2012 war mit einer Durchschnittstemperatur von 56,9 ºF (13,8 ºC) das wärmste Jahr überhaupt, seitdem Temperaturen systematisch erfasst werden. 1970 lag die Durchschnittstemperatur bei 53 ºF (11,6 ºC).

In den USA werden Temperaturen immer noch in Grad Fahrenheit (ºF) gemessen. Die Umrechnung in Grad Celsius (ºC) ist etwas umständlich: ºC=(ºF-32)/1,8. Für den Hausgebrauch geht auch ºC=(ºF-32)/2.

Neumexiko gehört zudem zu den US-Bundesstaaten, die besonders unter Trockenheit leiden. Der U.S. Drought Monitor stuft die Trockenheit aktuell für die meisten Landesteile als extrem ein (darunter Santa Fe), für einige Gebiet sogar als außerordentlich (die höchste Stufe).

Mich wundert, warum es Leute gibt, die meinen, der Klimawandel sei eine Erfindung von Politik/Wissenschaftlern/Medien/Industrie. Was treibt diese Leute an? Die vermeintlichen Ziele eines solchen Schwindels erscheinen mir völlig unlogisch, zumal die Verdächtigen mitunter völlig gegensätzliche Interessen haben (Wer sich davon ein Bild machen möchte, kann mal hier nachlesen.). Am ehesten nachvollziehbar ist noch der Verdacht erzkonservativer Wirtschaftsliberaler, die glauben, die Regierung wolle nur die Steuern erhöhen oder die Wirtschaft gängeln.

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